Website-Migration – diese Fehler sollten Sie vermeiden

Website-Migration, E-Commerce-Migration und Replatforming: Was ist der Unterschied?

Rund um die Themen Website- oder E-Commerce-Migration gibt es verschiedene Begrifflichkeiten, die trotz unterschiedlicher Bedeutungsnuancen oft synonym verwendet werden. Hier erfahren Sie die Unterschiede:

• Bei einer Website-Migration wird eine Webseite auf eine neue Domain, ein anderes Hosting oder ein anderes CMS-System übertragen, ohne zwangsläufig die Geschäftslogik zu verändern. Sie zielt meist darauf ab, die Benutzerfreundlichkeit, Geschwindigkeit und Reichweite zu verbessern, während die grundlegenden Funktionen und Inhalte der Website oft unverändert bleiben.
• Eine E-Commerce-Migration zielt darauf ab, einen Onlineshop zu einer anderen Plattform zu verlagern, beispielsweise von Magento zu Shopware oder von Shopware 5 zu Shopware 6. Sie beinhaltet die Übertragung von Produktdaten, Kundenkonten, Bestellhistorie und anderen geschäftsrelevanten Daten.
• E-Commerce-Replatforming geht oft weiter als eine einfache Migration, da hierbei nicht nur die Plattform, sondern auch die Funktionalität und Technologie modernisiert wird, um die aktuellen und zukünftigen Geschäftsanforderungen besser zu unterstützen. Der Fokus liegt hier bei einer Verbesserung der Skalierbarkeit, Flexibilität, Performance und bei der Integration neuer Technologien oder Funktionen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Versäumnisse bei Planung und Vorbereitung

• Chaotisches Projektmanagement: Eine erfolgreiche Website- oder Shop-Migration steht und fällt mit einem klaren und strukturierten Projektmanagement. Die enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Dienstleistern und internen Abteilungen ist dabei entscheidend. Ohne klare Kommunikation und festgelegte Verantwortlichkeiten drohen Missverständnisse und Verzögerungen, die sich direkt auf den Erfolg des Projekts auswirken können. Legen Sie von Beginn an fest, wer für welche Aufgaben verantwortlich ist, und halten Sie alle Beteiligten regelmäßig über den Fortschritt auf dem Laufenden. So bleibt Ihr Projekt auf Kurs und teure Fehler werden vermieden.
• Saisonalitäten ignoriert: Eine Shop-Migration während der Hochsaison kann schnell nach hinten losgehen! Ist der Traffic am höchsten, muss Ihre Website stabil und leistungsfähig sein. Doch bei einer laufenden Migration kann es durchaus zu kurzfristigen Leistungsproblemen kommen. Aus diesem Grund ist die Nebensaison hierfür der bessere Zeitraum.
• Den Status Quo nicht hinterfragt: Eine Onlineshop- oder Website-Migration ist die ideale Gelegenheit, um den aktuellen Stand kritisch zu prüfen und zu optimieren. Wer einfach nur das Bestehende migriert, verschenkt die Möglichkeit, das volle Potenzial moderner Technologien zu nutzen. Eruieren sie, welche besonderen Funktionalitäten Ihr neues System bietet und verbessern Sie das bestehende Konzept. So nutzen Sie die Chance, ineffiziente Prozesse loszulassen und durch zukunftsorientierte Lösungen zu ersetzen.
• Proof of Concepts vergessen: Theorie ist gut, Praxis ist besser. Deshalb sind praxisnahe Tests, sogenannte Proof of Concepts (PoC), unerlässlich. Ein PoC zeigt Ihnen, ob Ihre neue Lösung tatsächlich funktioniert. Ohne diese Tests riskieren Sie, dass die neue Plattform nicht so läuft, wie Sie es sich wünschen.
• Testing vernachlässigt: Tests sind das Herzstück einer erfolgreichen E-Commerce- oder Website-Migration. Von der Funktionalität bis zur Benutzererfahrung – prüfen Sie alle Funktionen gründlich, sowohl vor, während als auch nach der Migration. Fehler, die Sie übersehen, können später teuer werden.

Fehler bei der technischen Umsetzung

• Inkompatible Software und Schnittstellen: Ihre neue Plattform ist nur so gut wie die Software, die sie unterstützt. Technische Probleme durch inkompatible Software können zu teuren Ausfällen führen, die Ihre Kunden frustrieren. Stellen Sie sicher, dass alle Systeme und Softwarekomponenten – nicht nur auf dem Papier – nahtlos zusammenarbeiten, bevor Sie den Wechsel vollziehen. Arbeiten Sie hierfür eng mit Ihrem technischen Team zusammen, um reibungslose Abläufe sicherzustellen. So vermeiden Sie unnötige Störungen und halten den Betrieb stabil.
• SEO nicht beachtet: Eine Website-Migration kann Ihre Suchmaschinen-Rankings massiv beeinflussen – in beide Richtungen. Daher sollten Sie typische Risiken vermeiden: Fehlerhafte URLs, Broken Links und fehlende Weiterleitungen können Ihre Sichtbarkeit in Suchmaschinen wie Google verringern. Die Folgen: weniger Traffic und somit auch weniger Umsatz. Achten Sie bei der Website-Migration von Anfang an auf SEO und führen Sie vor dem Livegang ein gründliches SEO-Audit durch. Dabei sollten Sie unter anderem alle Weiterleitungen prüfen und sicherstellen, dass keine Fehler übersehen wurden. Auch während des Livegangs und danach sollten die SEO-Verantwortlichen ein Auge auf Performance, Log-Dateien, Web-Analyse-Tools und Monitoring-Daten haben. So behalten Sie Ihre Rankings im Griff und sichern sich eine organische Traffic-Quelle.
• Design nicht angepasst: Ihr neues Design muss auf allen Geräten überzeugen – vom Smartphone bis zum Desktop-Computer. Ein modernes, responsives Design stellt sicher, dass Ihre Website auf verschiedenen Bildschirmgrößen optimal dargestellt wird. Vernachlässigen Sie diesen Aspekt, riskieren Sie eine schlechte Nutzererfahrung und hohe Absprungraten. Überprüfen Sie daher regelmäßig, wie Ihre Seite auf verschiedenen Geräten dargestellt wird, und passen Sie es gegebenenfalls an. So bieten Sie Ihren Nutzern eine einheitliche, ansprechende Erfahrung, unabhängig davon, welches Gerät sie verwenden.
• Blindes Vertrauen in Automatismen: Automatisierte Migrationen klingen verlockend, doch in der Praxis sind sie oft unzuverlässig. Wenn Sie sich blind auf Automatisierungstools verlassen, laufen Sie Gefahr, dass wichtige Inhalte und Daten nicht korrekt übertragen werden. Viele Aspekte, wie z.B. individuelle Seiteneinstellungen oder benutzerdefinierte Datenbanken, erfordern eine manuelle Überprüfung und Anpassung. Nehmen Sie sich die Zeit, alle übertragenen Inhalte sorgfältig zu prüfen und gegebenenfalls manuell nachzubessern. So stellen Sie sicher, dass Ihre Website nach der Migration reibungslos funktioniert und keine wertvollen Daten verloren gehen.

Pannen beim Handling der E-Commerce-Migration

• Verlust der Kundenhistorie: Die Historie Ihrer Kunden ist ein wertvolles Gut, das Sie bei einer Migration nicht verlieren dürfen. Diese Daten bieten Ihnen tiefe Einblicke in das Kaufverhalten und die Vorlieben Ihrer Kunden. Sie ermöglichen es Ihnen, personalisierte Angebote und erstklassigen Kundenservice anzubieten. Achten Sie deshalb darauf, dass die Kundenhistorie vollständig und fehlerfrei übertragen wird.
• Verlust der Produktdaten: Produktdaten sind das Herzstück jedes E-Commerce-Geschäfts. Fehler bei der Migration dieser Daten können verheerend sein. Wenn Informationen verloren gehen oder falsch übertragen werden, hat das direkte Auswirkungen auf Ihre Verkaufszahlen. Kunden, die falsche oder unvollständige Produktinformationen vorfinden, verlieren schnell das Vertrauen in Ihren Shop. Deshalb ist es unerlässlich, dass alle Produktdaten vollständig und korrekt migriert werden. Prüfen Sie nach der Migration gründlich, ob alle Produkte korrekt dargestellt werden und Informationen, wie Preise, Beschreibungen und Lagerbestände, stimmen. So bewahren Sie die Integrität Ihres Shops und sichern Ihre Umsätze.

Versäumnisse bei Kommunikation und Nachbereitung

• Zu wenig Kommunikation: Eine offene und regelmäßige Kommunikation ist das Herzstück einer erfolgreichen Website-Migration. Halten Sie alle relevanten Stakeholder – ob intern oder extern – stets informiert. Alle sollten wissen, was gerade passiert und wann welche Schritte anstehen. Transparente Kommunikation verhindert Missverständnisse, schafft Vertrauen und sorgt dafür, dass alle Beteiligten auf dem gleichen Stand sind. So geht das Projekt zügig voran und alle fühlen sich eingebunden.
• Fehlendes Feedback: Nach der Migration ist Feinarbeit gefragt. Sammeln Sie aktiv Rückmeldungen von Nutzern und Ihren Teams, um Schwachstellen schnell zu erkennen und gezielt zu optimieren. Regelmäßiges Feedback hilft insbesondere in der Frühphase nach dem Launch, Kinderkrankheiten zu beheben, die Plattform laufend zu verbessern und sich stärker an den Bedürfnissen Ihrer Kunden auszurichten.
• Mangelnde Leistungsüberwachung: Überwachen Sie die Leistung Ihrer Website nach der Migration kontinuierlich, um sicherzustellen, dass alles reibungslos funktioniert. Dabei sollten Sie besonders auf Ladezeiten, Serverantworten und Nutzerverhalten achten. Ein regelmäßiges Website-Monitoring hilft Ihnen, die Qualität Ihrer Seite zu bewahren und Ihren Nutzern eine konstant gute Erfahrung zu bieten. So sichern Sie den langfristigen Erfolg Ihrer Migration. In unserem Interview mit Tideways erfahren Sie, welche Best Practices eine langanhaltend gute Performance sichern.

Eine erfolgreiche Migration sichert Ihren digitalen Fortschritt

Eine gut geplante und durchgeführte Website- oder E-Commerce-Migration ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg. Sie eröffnet Ihnen die Möglichkeit, Ihr Unternehmen auf das nächste Level zu heben und von einer besseren Performance, einer erhöhten Sicherheit und Skalierbarkeit sowie von einer optimierten User Experience zu profitieren.

Mit der richtigen Strategie und einem erfahrenen Team an Ihrer Seite meistern Sie die Herausforderungen einer Migration und schöpfen die Vorteile voll aus. Gerne unterstützen wir Sie bei Ihrer Website-Migration oder beim Onlineshop-Replatforming, um Ihre Betriebsabläufe zu verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens langfristig zu sichern.

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